Die International Harvester Company in Neuss am Rhein, ein Tochterunternehmen des gleichnamigen
amerikanischen Landmaschinen-Konzerns, begann 1937 mit dem Bau eines Schleppers mit
Vergasermotor. Eigenentwicklungen führten Anfang der 50er Jahre zu einer eigenständigen
Schlepperproduktion mit Dieselmotoren nach dem Wirbelvorkammerprinzip, die später von
Schleppern mit Direkteinspritzer-Dieselmotoren abgelöst wurde. Damit stieg IHC ab 1972 mit
rund 20 % Marktanteil an die Spitze bei den inländischen Neuzulassungen. Diese Position konnte
zehn Jahre lang gehalten werden. In dieser Zeit verließen täglich bis zu 100 Schlepper und
360 Dieselmotoren die modernen Produktionsanlagen. 1985 fusionierte die Firma mit dem Case
Konzern. Als das Werk 1997 geschlossen wurde, hatten weit über 600.000 Schlepper,
1.5 Millionen Motoren und 1.7 Millionen Landmaschinen die Fabrikhallen verlassen und hiermit
endete ein besonderes Kapitel deutscher Landtechnik-Geschichte. Das Buch ist als sinnvolle
Ergänzung der beiden anderen IHC-Bücher gedacht. Neben einem Rückblick in die
Unternehmensgeschichte sowie Erläuterungen zu IHC-Fachbegriffen enthält es nicht nur die
wichtigsten technischen Daten zu Motor, Getriebe, Hydraulik und Fahrgestell, sondern auch
Seriennummern, Produktionszahlen- und zeiträume. Außerdem gibt es ausführliche Hinweise zu
technischen Änderungen unter Angabe der Seriennummern und Durchführungstermine, Ausrüstungen
und der während der Serie gebauten Varianten. In diesem Buch werden alle in Neuss gebauten
Schlepper behandelt, von 1937 bis zur Einstellung der Produktion im Jahr 1997. Umfangreiches
Bildmaterial, wie z.B. Ansichts- und Detailaufnahmen, Schnittzeichnungen dienen zur sinnvollen
Ergänzung der Tabellen. Das Datenbuch ist somit ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle,
die sich für die Technik und die Geschichte der IHC-Traktoren interessieren.
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